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Straße der Stiftungen


Stadtteil: Wedding
Bereich: Zwischen Gesundbrunnen und Leopoldkiez
Stadtplanaufruf: Berlin, Reinickendorfer Straße
Datum: 15. Februar 2016
Bericht Nr: 537

Entlang der Reinickendorfer Straße gibt es drei ausgedehnte Wohnanlagen, die von Stiftungen gegründet wurden, um der Wohnungsnot entgegen zu wirken. Ein weiteres Wohnstift steht an der Müllerstraße. In der Wiesenstraße an der Panke entstand die "Wiesenburg", eine Unterkunft für Obdachlose. Zwei Krankenhäuser kommen hinzu, das "Kaiser- und Kaiserin-Friedrich-Hospital" an der Reinickendorfer Straße und das Jüdische Krankenhaus in der Iranischen Straße. Warum gab es im Wedding diese ungewöhnliche Vielzahl von Fürsorgeeinrichtungen, teilweise Haus an Haus?

"Wir haben es nicht vom Ausgeben, wir haben es vom Behalten". Auf diesen Wahlspruch des Bankers Robert Pferdmenges - Duzfreund des Bundeskanzlers Konrad Adenauer - ist die Gladbacher Bank noch heute stolz. "Eigentum verpflichtet" ist dagegen ein moralisches Postulat, ein Appell zur tätigen Menschenliebe, den andere Menschen beherzigen. Man ist nicht reich, wenn man etwas hat, sondern wenn man etwas geben kann. Mit dem "Versprechen, etwas herzugeben" (The Giving Pledge), haben sich 40 Milliardäre in den USA verpflichtet, mindestens die Hälfte ihres Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden. Microsoft-Gründer Bill Gates und seine Frau setzen ihre Stiftungsmittel für die Beseitigung von Bildungs-, Gesundheits- und Armutsproblemen ein. Der Großinvestor Warren Buffett gibt seine Milliardenspenden an die Gates Foundation und andere privaten Wohltätigkeitsorganisationen.

Auch wenn in den USA die positive Einstellung zum Spenden und Stiften viel mehr zum gesellschaftlichen Konsens gehört als in Deutschland, gibt es auch bei uns finanzielles bürgerschaftliches Engagement für eine Vielzahl von Vorhaben. Der deutsche Stiftungsverband hat mehr als 22.000 Stiftungsporträts zusammengestellt, die von Altenhilfe über Heimatpflege und Karneval bis zum Zivilschutz reicht.

Stiftungen gibt es in Berlin schon fast so lange wie die Stadt selbst. Auf das Jahr 1237 wird die Stadtgründung offiziell datiert, bereits wenige Jahrzehnte später - 1272 - wurde das Heilig-Geist-Spital gegründet, das als Stiftung für Arme, Kranke und Hilfsbedürftige sorgte. Es stand unter derselben Leitung wie das St.-Georgen-Hospital am Alexanderplatz. Die Kirchen und Klöster kümmerten sich für Gotteslohn - also ohne Bezahlung - um Bedürftige. Erst sehr viel später nahm das selbstbewusste Bürgertum die Gründung von Hospitälern selbst in die Hand und noch länger dauerte es, bis der Staat selbst sich für die Sozialfürsorge verantwortlich fühlte.

Der "Rote Wedding"
In den Mietskasernen herrschten während der industriellen Revolution menschenunwürdige Bedingungen. Um die Mieten bezahlen zu können, wurden Küchen als Wohnräume genutzt und Betten an Schlafgänger vermietet. Einen Schlafplatz teilten sich dann mehrere Personen im Schichtbetrieb. Nicht nur die Wohnungen waren überfüllt, auch in den Treppenhäusern, Kellern, Dachböden Nischen und unter Brücken ("Schwindsuchtbrücke") hausten Menschen. Sanitäre Anlagen gab es nicht in den Wohnungen, sondern Gemeinschaftsklos auf den Höfen oder allenfalls auf Treppenpodesten. Ein revolutionäres Potenzial entstand, Arbeiter schlossen sich zu Bündnissen zusammen, aus denen die Sozialdemokratie als Arbeiterpartei hervorging. Es gab Initiativen, um die Lebensbedingungen zu verbessern. Gleichzeitig bekämpfte man die Arbeiterbündnisse, Reichskanzler Bismarcks Sozialistengesetze richteten sich "gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie“.

In der Zeit der Weimarer Republik wurde die Kösliner Straße - eine Parallelstraße der Reinickendorfer - zum Inbegriff des "Roten Wedding", als hier die Polizei brutal gegen protestierende Arbeiter vorging ("Blutmai" 1929). Aber der Wedding war auch schon vorher ein Arbeiterquartier, auf das sich viele Augen richteten. Die Stadt Berlin hatte sich bis 1861 gegen die Eingemeindung Weddings gewehrt, weil die Industrieansiedlung immer neue Behausungen für die verarmten Industriearbeiter entstehen ließ und deshalb hohe Kosten für die soziale Fürsorge und Infrastruktur zu befürchten waren. Durch ungehemmte Bodenspekulation entstanden aber dann auch weiterhin Grundstücke mit überdichter Bebauung. Die Sozialfürsorge wurde nur durch kirchliche und private Institutionen geleistet, die Stadt fühlte sich hierfür nicht zuständig. So kam es, dass hier die Hilfsbereitschaft nichtstaatlicher Stellen und des Bürgertums in besonderer Weise - viel mehr als in anderen Bezirken - ausgeprägt war.

Damit verband sich die Hoffnung der bürgerlichen Kreise, dass sich der Wedding mit der Besserung der Lebensbedingungen vom "roten" Einfluss abwenden würde. Selbst der Kirchenbauverein und seine Förderin, die "Kirchenjuste" (Kaiserin Auguste Viktoria), versuchten mit forciertem Kirchenbau, die Arbeiter zum Beten statt zum Versammeln und Protestieren anzuleiten. Wir wissen, dass das gescheitert ist. Sichtbar geblieben ist dagegen die Arbeit der Stiftungen und Vereine im Bau von Wohnungen und Sozialeinrichtungen.

Stiftungen und Vereine
Hospitäler zum Heiligen Geist und St. Georg
Die Stiftung Hospitäler zum Heiligen Geist und St. Georg - zu der sich die beiden ältesten Hospitäler zusammengeschlossen hatten - zog 1886 in den Wedding, als der Standort in Mitte nicht weiter ausgedehnt werden konnte. "Sorgt für die müden Alten" steht als Stiftungsmotto an der Nordfassade des Gebäudes, das der Stadtbaurat Hermann Blankenstein in Anlehnung an die italienische Renaissance in der Reinickendorfer Straße zwischen Osloer und Iranischer Straße errichtete. Heute werden in fünf Häusern 486 Ein- bis Zweizimmer-Wohnungen für Senioren angeboten, verwaltet von der evangelischen Hilfswerk-Siedlung.

Kaiser Wilhelm- und Augusta-Stiftung
Auch für die Kaiser Wilhelm- und Augusta-Stiftung errichtete der Stadtbaurat Hermann Blankenstein 1879 auf einem Grundstück, das von der Schulstraße zur Reinickendorfer Straße durchgeht, eine "Altersversorgungsanstalt zur Aufnahme alter, würdiger und hilfsbedürftiger Einwohner männlichen und weiblichen Geschlechts ohne Unterschied des Standes und des Glaubens". Kaiser und Kaiserin hatten geruht, diese Stiftung zum "dauernden Gedächtnis des Jubeltages der goldenen Hochzeit Ihrer Majestäten" einzurichten.


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Erweitert wurde das Gebäude 1886 zur Erinnerung an das 25. Regierungsjubiläum Sr. Majestät. Heute stehen dort 186 Ein- bis Zweizimmer-Wohnungen für 190 bis 290 Euro Kaltmiete zur Verfügung. Die Stiftung war also eine staatliche Institution, aber ob Arbeiter "würdige" Hilfsbedürftige waren, dürfte zumindest zweifelhaft sein.

Lange-Schucke-Stiftung
Hinter der Lange-Schucke-Stiftung steht eine tragische Familiengeschichte. Die Kaufmannsfamilie von Adelheid Clara Schucke und Johann Ludewig Ferdinand Lange verlor ihren einzigen Sohn mit 14 Jahren, einen "gutartigen, freundlichen Knaben, der seinen Lehrern stets Freude gemacht hat". Zwei Jahre später starb der Vater, und als dessen Witwe ihm elf Jahre später mit 49 Jahren folgte, hatte sie für die Verwendung des beträchtlichen Vermögens vorgesorgt und mit ihrem Testament eine wohltätige Stiftung für Arme und Bedürftige eingerichtet.

Daneben bestimmte sie eine Vielzahl von Vermächtnissen, beispielsweise eine jährliche Zuwendung an die Schule ihres Sohnes, jährlich einen Geldbetrag für eine "bedürftige verlobte Tochter eines verarmten Kaufmanns, der vorzugsweise mit Materialwaren handelte", jährlich Geld für Weihnachtsgeschenke für 50 würdige, in dürftigen Umständen lebende Bürgerfamilien, außerdem mehr als 190 einmalige Unterstützungen. Auch um den Verbleib ihres "eingemauerten Geld- und Dukatenschranks" hatte sie sich gesorgt, genauso um Gedächtnisfeiern und die Pflege des Erbbegräbnisses. Ihr letzter Wille war so umfangreich und ausgefeilt, dass sie beträchtliche Zeit und Energie für dessen Ausarbeitung aufgewendet haben muss.

Der wesentliche Inhalt ihrer Stiftung aber war ein Altersheim, das "evangelische unbescholtene Witwen und Jungfrauen im vorgerückten Alter" aufnehmen sollte, wenn sie mittellos waren. "Aus allen Ständen" konnten die Frauen kommen, aber das war nicht ganz ernst gemeint, "Personen mit niedrigem Bildungsgrad" konnten zurückgewiesen werden. 1892 wurde das Gebäude an der Reinickendorfer Ecke Iranische Straße als Backsteinbau mit ausdrucksvoller Fassadengliederung und mehreren Dreiecksgiebeln errichtet.


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In den 1970er Jahren baute die Stiftung einen bis zu siebengeschossigen Neubau mit mehr als 270 Seniorenwohnungen auf dem hinteren Teil des Grundstücks. Heute müssen die Bewohner/innen nicht mehr evangelisch sein, und ob sie ein sittenstrenges Leben führten oder führen, wird auch nicht mehr geprüft.

Paul-Gerhardt-Stift
Das Paul-Gerhardt-Stift arbeitete gegen das soziale Elend an, ohne zu fragen, ob die Hilfsbedürftigen "würdig" seien. "Keinen auszuschließen, er sei, wer er sei, und heiße, wie er wolle" war das Selbstverständnis dieser von Diakonissen geleiteten Fürsorgeeinrichtung, die 1876 an der Müllerstraße Höhe Barfusstraße ihre Arbeit im Wedding aufnahm.

Berliner Asylverein für Obdachlose
Ab 1897 betrieb der "Berliner Asylverein für Obdachlose" in der Wiesenstraße an der Panke die "Wiesenburg". Menschen, die über keinen Wohnraum verfügen, wurden bis dahin in Polizeigewahrsam genommen. Jetzt setzten sich Bürger in herausgehobener Stellung dafür ein, Obdachlose liebevoll zu beherbergen und medizinisch zu betreuen. Vereinsmitglieder waren beispielsweise August Borsig, Carl Bolle, Rudolf Virchow, Georg von Bunsen.

Krankenhäuser
Das Kaiser- und Kaiserin-Friedrich-Hospital an der Reinickendorfer Straße wurde ebenfalls durch eine Stiftung mit (überwiegend) staatlichen Mitteln finanziert, und auch hier war Rudolf Virchow initiativ tätig. Es entstand 1890 ein Kinderkrankenhaus, das sich dem Kampf gegen die erschreckend hohe Säuglingssterblichkeit verschrieben hatte. In Charlottenburg und Weißensee gab es weitere Kinderkrankenhäuser, die hierüber forschten. Der Komplex an der Reinickendorfer Straße bis zur Groninger Straße, Iranischen Straße, Oudenarder Straße und Seestraße umfasst Pavillons und Backsteinbauten mit Behandlungs- Verwaltungs- und Schultrakten. An einem Kesselhaus finden sich Symbole von „Geist“ und „Kraft“. Zwischendurch war es ein städtisches Kinderkrankenhaus, dann wurde es dem Rudolf-Virchow-Klinikum zugeordnet. Heute dient es als evangelisches Krankenhaus der Geriatrie (Altersmedizin).

Nur das Jüdische Krankenhaus fällt aus dem Kontext der speziellen Weddinger Fürsorgebauten heraus. Es wurde 1914 hier errichtet, weil die Vorgängerbauten in Mitte nicht mehr für die Krankenversorgung ausreichten. Vorher bestand seit 1756 das „Juden-Lazarett“ in der Oranienburger Straße als einziges von Juden geführtes Hospital. 1861 wurde es in einen Neubau an der Auguststraße verlegt, der dann ebenfalls zu klein geworden war. Durch die Nazis wurde die Arbeit des Krankenhauses behindert, zum Schluss haben sie es als Sammellager für Transporte in die Konzentrationslager missbraucht. Träger ist heute eine Stiftung, die von der Jüdischen Gemeinde und dem Land Berlin finanziert wird. Das Krankenhaus ist für die Allgemeinheit offen ohne konfessionelle Begrenzung.

Pferdeomnibus-Betriebshof
Verlassen wir die "Straße der Stiftungen" und das Jüdische Krankenhaus. In der Schwedenstraße warb Otto Masche mit großen Lettern an einer Hausfassade für seine Pferdehandlung. Nebenan hatte ein Innenhof ganz viel mit Pferden zu tun: Hier befand sich seit 1908 ein Betriebshof der Pferdeomnibusse, erbaut von Franz Ahrens. Der Etagenpferdestall - eine platzsparende Bauweise - ist erhalten geblieben: Im Erdgeschoss die Wagen, im ersten Stock die Pferde, darüber der Boden für das Futter. Die Rampen, die zu den oberen Etagen führten, sind nicht mehr vorhanden. Die "Allgemeine Berliner Omnibus-Actien-Gesellschaft" (ABOAG) fuhr damals schon mit motorgetriebenen Omnibussen Richtung Innenstadt, die Vororte bediente sie aber noch mit Pferdeomnibussen.

Es war die Zeit des Umbruchs zu den modernen Verkehrsmitteln. Vorbei die Epoche der Träger mit der Sänfte (1688), der Droschken (1814), der Pferdewagen des Herrn Kremser (1825), die von den Stadttoren zu den Dörfern und Städten der Umgebung verkehrten. Später hatten Pferde Omnibusse gezogen und schienengebundene Straßenbahnen. So gab es die Konkurrenz zwischen der "Allgemeinen Omnibus-Aktien-Gesellschaft" (1868) und der "Großen Berliner Pferde-Eisenbahn-Aktien-Gesellschaft" (1871). Die letzte Pferde-Eisenbahn fuhr 1902, der letzte Pferde-Omnibus 1923.

Straßenbahner-Wohnanlage, Feuerwehr, Doppelschulen
Auch unser nächstes Ziel hat mit den innerstädtischen Verkehrsgesellschaften zu tun: Die Architekten Mebes und Emmerich entwarfen für die "Gemeinnützige Heimstättenbaugesellschaft der Berliner Straßenbahn" eine Wohnanlage entlang der Osloer Straße zwischen Prinzenallee und Koloniestraße, die aus sechs Hauseinheiten und einem mit Pappeln bepflanzten Vorgarten besteht. Waagerechte Klinkerstreifen mit hervorstehenden Steinen fassen die Fenster zu horizontalen Bändern zusammen. Die Treppenhäuser treten als vertikale Gliederungen leicht aus der Fassade hervor. Trotz einer Fassadenlänge von 200 Metern ist das ein lebhafter, aufgelockerter Gesamteindruck.

Nördlich der Osloer Straße kommt in der Stockholmer Straße ein ausgedientes Feuerwehrhaus in den Blick, wenn man die Panke überquert hat. Feuerwehrhelme in den Fensterüberdachungen weisen auf den Bestimmungszweck hin. Die Fassade mit Mauerquadern im Erdgeschoss und verputzten Obergeschossen sollen an ein Barockpalais erinnern, aber der unansehnliche Gesamteindruck lässt solche Assoziationen kaum zu. Entworfen hat den Bau der Stadtbaurat Ludwig Hoffmann, der uns gleich noch einmal begegnen wird.


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Hilfsschulen gibt es heute nicht mehr. Das war in den 1890er Jahren anders, da erhielten minderbegabte Kinder über fünf Klassenstufen einen handwerklich orientierten Unterricht. Stadtbaurat Hermann Blankenstein und sein Nachfolger Ludwig Hofmann errichteten zeitlich kurz aufeinander folgend auf beiden Seiten der Gotenburger Straße jeweils eine Doppelschule für 28 Klassen, in der eine Gemeindeschule und eine Hilfsschule zusammengefasst wurden. Es sind langgestreckte Bauten, die die kurze Straße dominieren, das Lehrerwohnhaus von Hermann Blankenstein grenzt als freistehender Bau an. Und natürlich ist das Medaillon mit dem Berliner Bären als Blankensteins Markenzeichen in Giebelnähe zu finden.

Nicht weit von der Panke finden wir im Pub "Uferlos" den Ruhepunkt für unser Flaniermahl. Bis zum Ausgangspunkt unseres heutigen Stadtrundgangs - dem Nauener Platz - ist es nur ein Katzensprung von hier.

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... ACHTUNG, es folgen ZWEI Bildergalerien ...
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... und hier sind weitere Bilder ...
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Unsere Route
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