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Berliner Zeitung "Geschichte am Straßenrand"


Verdienstvolle Heimatkunde-Internetseite

Die Berliner Zeitung berichtet am 15.07.2018 in ihrer Serie: Berliner Denkmale, Geschichte am Straßenrand über einen "Elektrozwerg mit Ähnlichkeit zu Adolph Menzel" und bezieht sich dabei auf unsere "verdienstvolle Heimatkunde-Internetseite":

"Am Rand von Weißensee gibt es Industriehallen, deren Produktionsanlagen nach dem Zweiten Weltkrieg demontiert, eingepackt und als Reparationsleistung in die Sowjetunion geschickt wurden. Kleingewerbetreibende nutzten die ausgehöhlten Räumlichkeiten, einige VEB-Betriebe wurden hier ansässig, bevor sie nach der Wende dichtmachten. Alles verfiel. Jetzt aber gibt es Vorboten der Gentrifizierung: Start-ups, Event-Locations, städtisch geförderte Ateliers, sogar Hühner und Schafe werden gehalten. Überall stehen auf dem Sperrmüll zusammengesammelte Sitzgruppen, herrliche Plätze für ein Feierabendbierchen. Das ist von berlintypischer provisorischer Nochschönheit.

Die Werke wurden Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut, als die Gegend durch den Bau der Industriebahn Tegel-Friedrichsfelde für den Güterverkehr erschlossen wurde. Die Architekten haben sich damals noch Mühe gegeben, Stolz, Potenz und Würde sollten ausgedrückt werden, Qualitätsklinker wurde verbaut, es gibt Türme und Fassadenschmuck.

So richtig stolz und potent sieht allerdings der kleinwüchsige Mann an der Fassade des ehemaligen Ziehl-Abegg-Maschinenwerks nicht aus. Sag, wer mag das Männlein sein? Über den direkt vor ihm stehenden, nur wenig kleineren Elektromotor scheint der Mann melancholisch hinwegzuschauen. Die extravagante Mütze und der feingeistige Gesichtsausdruck passen nicht zu einem Arbeiterdenkmal. Ist es Heinzelmännchen, das seinen fleißigen Zeiten nachtrauert, als es noch selbst den Hammer schwang?

Einer zwingenden These der verdienstvollen Heimatkunde-Internetseite www.flanieren-in-berlin.de nach handelt es sich bei dem Männchen um niemand Geringeren als den Maler Adolph Menzel (1815-1905). Die Autoren haben auch ein passendes Zitat von dem Theaterkritiker Alfred Kerr zur Hand: „Menzel hat die Erscheinung eines Gnomen. Er scheint vorübergehend aus irgendeiner Bergspalte gekrochen zu sein. Er blickt streng; oder zumindest sehr fest; manchmal humoristisch. Der Kopf mit dem gewölbten, kahlen Oberbau und dem weißen Halsbart ist meist leise gesenkt, aber die bebrillten Augen emporgeschlagen.“ Das muss er sein, der Maler des beginnenden Industriezeitalters!"

Unser Bericht steht hier:
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Der Maler und die Industrie


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