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Axel B. schreibt am 10. März 2021:
"Ja, da kommen Heimatgefühle auf.
Die Schule gegenüber vom Zille-Park in der Bergstraße war meine Grundschule (POS). Nicht jede Berliner Schule hatte ja einen Sportplatz, eine Turnhalle UND einen Schulgarten (der war direkt links neben der Schule, am Bürgersteig). Und der Sportplatz war für uns Stippies groß. Unser Sportlehrer hat es aber geschafft, beim üblichen Stiel-Handgranaten-Weitwurf selbige quer über den Platz bis mitten an die Brandmauer rechts von der Schule zu schmettern. Die Bewohner werden sich gefreut haben. Wobei damals ja tagsüber alle arbeiten waren...
Im Gemeindehaus Tieckstraße war ich öfter drin, dort wohnte der Pfarrer der Golgatha-Kirche mit seinen ich glaube 5 Töchtern, die jüngste ging in meine Klasse. So eine Wohnung hatte ich noch nie gesehen, Bel Etage und ich glaube 7 Zimmer. Für eine ärmliche Mietskasernen-Gegend war das extrem nobel und ungewöhnlich.
Während wir in der Borsigstr zwei Höfe hatten. Und im ersten war die Wagenremise der Gepäckkutscher vom Stettiner Bahnhof, die mein Papa nun hatte und ab 1971 die ersten Jahre mit eigenem Auto als Garage nutzte. Unser Auto war das erste in der Borsigstr, ich konnte auf der Straße problemlos Rollschuh fahren. Bis dann der Asphalt erneuert wurde mit einer "pickligen" Walze, dann rubbelte es furchtbar. Irgendwann war es üblich, die Autos an der Straße abzustellen, dann sparte mein Papa das Rangieren durch die Tordurchfahrt und um die Ecke in die Remise. "
Auf die erschreckte Nachfrage der Flaneure bekräftigt Axel B.: "das mit dem Handgranaten-Weitwurf war wirklich so".
Der Bericht steht hier: Vom Stadtwald zur Wüste Sahara
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